„Jetzt hat es mich also auch getroffen“. Das war meine erste Reaktion auf die Nachricht, dass ich Kontakt mit einem Corona-Infizierten hatte. Nun bin ich offiziell Erstkontakt. Irgendwie kein schönes Wort. Seit über einem halben Jahr beherrscht das Virus die ganze Welt. Seitdem berichte ich als Reporterin über fast nichts anderes mehr. Zugegeben: Überrascht bin ich deshalb nicht, als ich diese Nachricht bekomme. Die Zahlen der mit Covid-19 Infizierten steigen rasant. Weltweit gibt es über eine Million Tote. Ob ich nun Angst habe? Ja! Denn schließlich heißt Erstkontakt: Es besteht die Möglichkeit, dass ich infiziert bin.
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Was ist passiert?
Es war ein Montag. Genauer gesagt der Montag vor zwölf Tagen, als ich draußen an der frischen Luft zu einem Fotoshooting verabredet war. Der Fotograf und ich haben Abstand gehalten. Masken haben wir keine getragen. Es war Mittwoch, als er mir plötzlich eine WhatsApp schrieb, dass er positiv sei. „Wen habe ich alles getroffen und wo war ich überall“, schießt es mir direkt durch den Kopf. Der Fotograf hat meine Daten direkt beim Gesundheitsamt hinterlegt. Denn nur so kann das Amt nachvollziehen, wer das Virus in sich tragen und weiterverbreiten könnte. So weit. So gut.
Warum meldet sich keiner bei mir?
Erstkontakt heißt Quarantäne. Vierzehn Tage Isolation. Sobald man länger als 15 Minuten auf einen Corona-Infizierten getroffen ist. Diese Anordnung muss eigentlich per Telefon oder Brief vom Gesundheitsamt kommen. Eigentlich. Doch die Ämter sind am Limit, kommen nicht mal hinterher, sich bei den Infizierten zu melden, um sie in Quarantäne zu schicken. Was das heißt? Man muss sich als Erstkontakt selbst - also freiwillig - in Quarantäne stecken. Was selbstverständlich sein sollte, denn schließlich will man andere Menschen nicht anstecken. Und was wenn nicht?
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Mutwillig andere anstecken, das kann eine Straftat sein
Die Verwirrung ist groß. Ob Freunde oder Familie, Posts bei Instagram oder Facebook. Überall höre und lese ich das gleiche: „Was soll ich jetzt tun?“ und „Warum meldet sich keiner bei mir?“ Auch ich wundere mich. Denn weder an Tag drei, vier oder fünf meiner Quarantäne habe ich Post oder einen Anruf vom Gesundheitsamt erhalten. Warten. Für einen ungeduldigen Menschen wie mich gar nicht mal so einfach. „Kann ich nicht einfach auf direktem Weg zu einer Teststation fahren?“, frage ich mich. Nein, auf keinen Fall!
Damit kann man sich sogar strafbar machen, erklärt mir Rechtsanwältin Nicole Mutschke. „Ein Bußgeld kann wohl nicht verhängt werden, aber mutwillig andere anstecken, das kann eine Straftat sein. Im schlimmsten Fall ist das sogar eine gefährliche Körperverletzung. Wenn ein Mitarbeiter mit Symptomen zur Arbeit kommt und daraufhin alle krank sind, dann könnte dem Mitarbeiter sogar ein hoher Schadensersatz vom Chef drohen. Da kann schon eine ordentliche Summe zusammenkommen.“ Trotzdem müsse es eine bessere Regelung geben, findet Mutschke. Eine Regelung wie bei der Corona-Einreisebestimmung. „Es müsste eine Regelung geben die z.B. besagen könnte, wenn man länger als fünfzehn Minuten mit einer infizierten Person in einem Raum war, dann muss man sich in Quarantäne begeben.“
Aber es gibt andere Lösungen. Bei Symptomen und wirklich nur bei möglichen Anzeichen kommt ein mobiles Abstreichteam vom Gesundheitsamt vorbei. Andernfalls kann man sich auch bei seinem Hausarzt melden. Abgesehen von meinem alljährlichen Reizhusten hatte ich ein Brennen im Hals. Starke Halsschmerzen. Immerhin ein mögliches Anzeichen für das Coronavirus. Ich melde mich beim Gesundheitsamt. Per E-Mail, denn an die Strippe habe ich niemanden bekommen.
Tag 12 - Endspurt
Das mobile Abstreichteam kommt innerhalb von zwei Tagen. Einen Brief mit meiner Quarantäne Anordnung habe ich allerdings immer noch nicht erhalten. An Tag zwölf hake ich nach. In meiner Funktion als Reporterin, nicht als Privatperson in Quarantäne. Wie lange muss man als Erstkontakt auf eine Benachrichtigung warten? „Das hängt vom Arbeitspensum ab“, so das Gesundheitsamt Köln. Derzeit kann das Amt also nicht genau sagen, wie lange es dauert, bis der Erstkontakt Bescheid bekommt. Der Grund: ein extrem hohes Testaufkommen. Das heißt, jeder muss sich selbst in Quarantäne stecken. Auch wenn das viel Disziplin erfordert. Falls Sie in Quarantäne übrigens ein negatives Testergebnis erhalten, bedeutet das nicht gleichzeitig, dass Sie die Quarantäne frühzeitig beenden dürfen. „Die Quarantänezeit beträgt vierzehn Tage, da man bis zum 14. Tag nach dem Erstkontakt krank werden und das Virus verbreiten kann“, erklärt das Amt mit Nachdruck.
Wird jetzt alles besser?
Ab Montag kommt der zweite Lockdown. Ziemlich uncool für mich, denn an diesem Tag darf ich mich endlich wieder aus meiner 40 Quadratmeter großen Wohnung rausbegeben. Endlich wieder spazieren gehen, frische Luft atmen. Ich kann inzwischen mit geschlossenen Augen vom Bett ins Bad und von da in die Küche laufen. Mit den kleinen Dingen muss man zufrieden sein, denke ich mir.
Aber wird jetzt alles besser? Werden die Zahlen zurückgehen und somit auch das Gesundheitsamt entlastet? Das Gesundheitsamt in Köln ist positiv gestimmt: „Ja, das wird aber deutlich zeitlich verzögert eintreten. Man geht davon aus, dass die Maßnahmen erst nach zwei bis drei Wochen Wirkung entfalten und die Zahlen zurückgehen.“
Etwas Positives hatte die Quarantänezeit dann doch irgendwie. Man schafft Dinge, für die man sich sonst einfach viel zu wenig Zeit nimmt. Und ganz wichtig: Nicht verzweifeln, auch das habe ich jetzt gelernt.
Sobald sie erfahren, dass ein Mitglied ihres Haushalts infiziert ist, sollten sich auch die anderen vorsorglich absondern und die Wohnung nicht verlassen. Das Gesundheitsamt wird für als enge Kontaktpersonen eine Quarantäne anordnen – natürlich unter Berücksichtigung der Ausnahmen von der Quarantänepflicht.
Das Ansteckungsrisiko ist in der Zeit kurz vor und bis etwa fünf Tage nach Symptombeginn am größten und wird im Laufe der Erkrankung geringer. Auch infizierte Personen, die überhaupt nicht erkranken, können andere anstecken (asymptomatische Übertragung).
Beispielhafte Konstellationen für enge Kontaktpersonen. Personen mit direktem Kontakt zu Sekreten oder Körperflüssigkeiten, insbesondere zu respiratorischen Sekreten eines Falls, wie z.B. durch Küssen, Anhusten, Anniesen, Kontakt zu Erbrochenem, Mund-zu-Mund Beatmung, etc.
Daher lassen sich keine allgemeingültigen Aussagen zum „typischen“ Krankheitsverlauf machen. Bei den meisten Betroffenen treten milde bis mittelschwere Symptome auf. Erkrankte erholen sich meist innerhalb von ein bis zwei Wochen. Insbesondere bei Risikogruppen kann es auch zu schweren Krankheitsverläufen kommen.
Wie lange dauert es, bis die Erkrankung nach Ansteckung ausbricht? Erste Krankheitszeichen entwickeln sich in der Regel wenige Tage (drei bis vier Tage) nach Ansteckung.
Die meisten Infektionen mit dem Coronavirus verlaufen mild und bedürfen keiner Anwendung von Medikamenten, die über die üblichen Hausmittel hinaus gehen. Bei Bedarf können Sie Symptomen wie Halsschmerzen oder Husten mit frei verkäuflichen Arzneimitteln aus der Apotheke entgegenwirken.
Wie lange müssen Sie in Selbstquarantäne? Wenn Sie keine Symptome entwickeln, müssen Sie sich 10 Tage lang in Selbstquarantäne begeben, nachdem Sie zum letzten Mal engen Kontakt mit einer Person hatten, die an COVID-19 erkrankt ist .
Häufige Krankheitszeichen einer Infektion mit dem Coronavirus sind Schnupfen, Husten und Halsschmerzen sowie Kopf- und Gliederschmerzen und Fieber. Außerdem können sich Symptome wie Kurzatmigkeit bis hin zu Atemnot entwickeln.
Da das Coronavirus durch engen Kontakt mit infizierten Personen übertragen wird, ist es üblich, dass sich das Virus innerhalb von Wohnungen verbreitet . Eine positive Diagnose bei einer Person bedeutet jedoch nicht immer, dass auch andere infiziert sind.
Tabelle 1: Ausschluss- und Rückkehranforderungen für Mitarbeiter mit COVID-19. Der Mitarbeiter muss vom Arbeitsplatz ausgeschlossen werden, bis: Der Mitarbeiter mindestens 24 Stunden lang ohne Einnahme eines fiebersenkenden Medikaments fieberfrei war UND. Keine anderen Symptome vorliegen oder die Symptome mild sind und sich bessern.
Sie haben im Allgemeinen engen Kontakt zu einer Person gehabt, die an COVID-19 erkrankt ist, wenn: Sie mit einer Person zusammenleben, die an COVID-19 erkrankt ist; oder . Sie viel Zeit in Innenräumen mit einer Person verbracht haben, die an COVID-19 erkrankt ist; oder . unter außergewöhnlichen, von den Bundesstaaten oder Territorien festgelegten Umständen liegen .
Eine Person gilt auch dann noch als enger Kontakt, wenn sie eine Maske trug und innerhalb von 24 Stunden insgesamt 15 Minuten oder länger weniger als 1,80 Meter von einer an COVID-19 erkrankten Person entfernt war. Sie können Ihre Kontakte anrufen, ihnen eine SMS oder E-Mail schicken.
Nach einem positiven Testergebnis kann es sein, dass Ihr Testergebnis noch einige Zeit lang positiv ausfällt. Einige Tests, insbesondere NAAT-Tests, können bis zu 90 Tage lang ein positives Ergebnis anzeigen. Innerhalb von 90 Tagen kann es zu Neuinfektionen kommen, sodass es schwierig sein kann, festzustellen, ob ein positives Testergebnis auf eine Neuinfektion hinweist.
„Die Immunreaktion auf eine COVID-19-Infektion lässt normalerweise nach drei bis vier Monaten nach“, sagt Kawsar Talaat, MD, Vakzinologe und außerordentlicher Professor in der Abteilung für Internationale Gesundheit der Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health und der Johns Hopkins School of Medicine in Baltimore, Maryland.
So hätten beispielsweise die Allgemeinmedizinerin Mallory Shillinger, DO, und die Ärztin für Allgemeinmedizin in Piedmont, geimpfte Menschen oft „ein oder zwei Tage lang Fieber, zusammen mit Müdigkeit, Halsschmerzen und trockenem Husten, der drei bis fünf Tage anhalten kann. Außerdem kommt es zu einem Verlust des Geschmacks- und Geruchssinns, der zwei bis drei Wochen anhalten kann.“
Wenn Sie Kontakt mit jemandem hatten, der COVID-19 hat, und Sie keine Symptome haben, warten Sie nach Ihrem Kontakt mindestens 5 volle Tage, bevor Sie sich testen lassen. Wenn Sie zu früh testen, kann das Ergebnis ungenau sein. Wenn Sie sich in bestimmten Hochrisikosituationen befinden, müssen Sie sich möglicherweise im Rahmen eines Screening-Testprogramms testen lassen.
Selbst wenn nur leichte Symptome bestehen bleiben, sind Sie nach 10 Tagen wahrscheinlich nicht mehr ansteckend . Wenn Ihr Immunsystem jedoch geschwächt ist oder Sie schwer erkrankt sind (und einen Krankenhausaufenthalt, Intensivbehandlung oder sogar Intubation benötigen), können Sie bis zu drei Wochen oder länger ansteckend bleiben. Impfstoff verfügbar?
Wenn Sie positiv auf COVID getestet wurden und Symptome hatten, können Sie die Isolation nach fünf vollen Tagen verlassen, wenn Sie die folgenden Kriterien erfüllen: Wenn Sie 24 Stunden lang ohne die Einnahme fiebersenkender Medikamente fieberfrei sind und sich Ihre anderen Symptome gebessert haben, können Sie die Isolation nach Ihrem fünften vollen Tag beenden .
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